"Wostoksee. Der Bergrücken des Wahnsinns"


18. Juli

Kürzlich fand eine Sondervorführung des Dokumentarfilms „Wostoksee. Der Bergrücken des Wahnsinns“ sowie ein Treffen mit der Regisseurin Jekaterina Jeremenko statt.


Der Film erzählte von der Erforschung des unter dem Eis verborgenen antarktischen Wostoksees und zugleich von einem nie vollendeten Hollywood-Projekt nach dem Roman „Berge des Wahnsinns“ von H. P. Lovecraft. Dieser Roman, geschrieben im Jahr 1936, sagte auf erstaunliche Weise viele wissenschaftliche Entdeckungen voraus, die erst Jahrzehnte später gemacht wurden.


Die Zuschauer erfuhren, dass der Wostoksee unter einer etwa vier Kilometer dicken Eisschicht verborgen liegt und nach Einschätzung der Wissenschaft jahrmillionenlang von der Außenwelt isoliert gewesen sein könnte. Seine Entdeckung gilt als eine der bedeutendsten geografischen Errungenschaften der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.


Der Film zeigte nicht nur die wissenschaftliche Dimension des Projekts, sondern auch die Menschen – Ingenieure und Forscher –, die unter extremen Bedingungen auf der Station überwintern und die Bohrungen durchführen, um das See zu erreichen und einzigartige Wasserproben zu gewinnen. Besonderes Interesse weckte auch die Geschichte der Regisseurin selbst: Jekaterina Jeremenko gehörte zu den wenigen Frauen, die mehrere Wochen auf der Station verbrachten, um das Leben und die Arbeit der Polarforscher zu dokumentieren.


Der Film wurde auf Russisch mit englischen Untertiteln gezeigt, und die Veranstaltung fand in einer warmen und persönlichen Atmosphäre in Innenräumen statt.

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